Stromgewinnung durch eine Blume im eigenen Garten. So lässt sich das Konzept von Smartflower in einem Satz zusammenfassen. Morgens, mit den ersten Sonnenstrahlen öffnet sich der Fächer. Die Solarmodule ergeben einen Kreis mit 4,74 Meter Durchmesser und 18 Quadratmeter Fläche. Der Motor richtet die Smartflower-Module stets im 90 Grad-Winkel zur Sonne aus. Das sorgt für eine höhere Energieausbeute. Die Erfindung der österreichischen Smartflower Energy Technology GmbH bietet gegenüber fest installierten Aufdachanlage weitere Vorteile:
- Smart Cooling: Die monokristallinen Photovoltaik-Zellen sind von allen Seiten gut belüftet. Hitzestaus, die eine Stromgewinnung behindern, kommen so gut wie nicht vor.
- Smart Cleaning: Bürsten auf der Unterseite der “Blütenblätter” reinigen bei jedem Öffnungs- und Schließvorgang die Solarzellen von Ablagerungen.
- (De-)Montage: Smartflower ist schnell installiert, aber auch genauso schnell wieder abgebaut. Beim Auszug aus einem Mietshaus nimmt man die Solaranlage einfach mit.
Stromgewinnung für die ganze Familie
Smartflower bietet eine Nennleistung von 2,31 kWp und liefert je nach Region zwischen 3.400 und 6.200 Killowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Selbst in Nordeuropa lässt sich damit eine Stromgewinnung von rund 4.000 kWh erzielen, was den durchschnittlichen Bedarf einer vierköpfigen Familie abdeckt. Der Hersteller bietet die Smartflower in drei Varianten an: Pop ist die Version ohne Batterie für die Eigennutzung. Laut Hersteller liegt der Eigennutzungsgrad bei 60 Prozent. Überschüsse zur Mittagszeit können an das öffentliche Stromnetz abgegeben werden. Pop+ enthält neben dem Wechselstromrichter im Standfuß noch Batteriezellen. Die werden wahlweise mit 2,3 oder 4,6 kWh Speicherkapazität angeboten. Letztere Version ist für Häuser gedacht, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, beispielsweise abgelegenen Ferienhäuser. Pop-e ist als Ladestation für Elektrofahrzeuge konzipiert.
Bei Wind schließt sich die Blume
Nachts faltet sich die Smartflower zusammen und klappt die Solarmodule sicher ein. Ein mitgelieferter Windmesser gibt ab 54 km/h Windgeschwindigkeit den Befehl für den Wechsel in eine horizontale Sicherheitsposition. Ab 63 km/h Windgeschwindigkeit fahren die Solar-Elemente komplett ein, genau wie im Nachtmodus. Für die Installation benötigt man einen schattenfreien Platz von 25 Quadratmetern im Garten. Die Installation einer Smartflower erfolgt innerhalb einer Stunde durch einen Fachbetrieb. Die Smartflower wird entweder mit 1,60 Meter langen Bodenschrauben oder kürzeren Schrauben auf einem Betonfundament fixiert.