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Black Friday: Der höchste Gadget-Feiertag

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Rabatte, Rabatte, Rabatte. Wer sich oder anderen technisches Spielzeug zu Weihnachten schenken möchte, sollte den 25. November 2016 rot im Kalender markieren oder besser schwarz. Denn es ist der Black Friday, der schwarze Freitag.

An diesem Tag reduzieren viele Online-Shops ihre Produkte, allen voran die Technikversender. Artkis.de aus dem Münsterland war einer der ersten in Deutschland, die Zubehör für Apple-Produkte am Black Friday zu reduzierten Preisen anbot.

Kein Gedränge, keine stressige Parkplatzsuche, keine überforderten Verkäufer und nebenbei auch noch – dank einfacher Preisvergleiche – sparen“, so fasst Konrad Kreid, Geschäftsführer von BlackFridaySale.de, die Vorteile des Online-Weihnachtseinkaufs zusammen. Laut einer Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) erwartet der Onlinehandel in Deutschland in diesem Jahr eine elf prozentige Umsatzsteigerung. Allein am Black Friday erwartet Kreid Online-Umsätz in Höhe von einer Milliarde Euro in Deutschland.

Warum Black Friday?

Bei einem schwarzen Freitag denkt man ja spontan an ein negatives Ereignis. Woher der Name Black Friday kommt ist nicht eindeutig klar: In den USA öffnen viele Läden an diesem Tag bereits in den frühen Morgenstunden, wenn es also noch dunkel (black) ist. Eine alternative Erklärung lautet, an diesem Tag wandeln sich die Zahlen der Händler von Rot (Verluste) in Schwarz (Gewinn).

Eröffnung der Weihnachts-Saison

Der schwarze Freitag ist in den USA klein offizieller Feiertag, doch viel Leute nehmen sich an diesem Tag frei. Es ist der Freitag, der auf Thanksgiving folgt. Das Erntedankfest fällt traditionell auf einen Donnerstag. Mit dem freien Freitag bekommt man so ein langes Wochenende. Für den US-Handel markiert dieser Freitag die  Eröffnung der Weihnachts-Shopping-Saison. Fast alle Händler, egal ob stationär oder online, bieten an diesem Tag Rabatte.

Dieser Brauch schwappt nun über den Atlantik. Eine Übersicht der teilnehmenden Händler in Deutschland bieten diese und auch diese Webseite. Amazon macht es etwas anders. Der Versandhändler bietet nicht nur an einem Tag Rabatte. Der US-Versandhändler hat gleich die ganze Woche vom 21. bis 28. November zur Cyber Monday-Woche ausgerufen. Täglich gibt es Dutzende Angebot mit bis zu 50 Prozent Rabatt, auf die Prime-Kunden 30 Minuten vor anderen Kunden Zugriff haben.

Black Friday als Wortmarke geschützt

Nachtrag: Der Black Friday ist nicht nur für die Händler ein luktrativer Tag, sondern auch für die Online-Portale, die auf die Angebote verweisen. In der Regel verdienen sie über Affiliate-Links ein paar Prozent der Kaufsumme mit. Darum hat sich die Super Union Holdings die Wortmarke “Black Friday” beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) sichern lassen – und das bereits Ende 2013.

Das Erstaunliche: die Super Union Holding hat als Firmensitz Wanchai in Hongkong angegeben. Ihr Interessen vertritt in Deutschland eine Berliner Anwaltskanzlei. In diesem Jahr erreichen Online-Plattform, die mit dem Begriff werben, Abmahnungen. Darin wird eine Vertragsstrafe in Höhe von 10.000 Euro sowie Anwaltskosten gefordert. Beides errechnet sich aus einem Gegenstandswert von 100.000 Euro.

Wir haben auf die Abmahnung fristgerecht reagiert und alle Ansprüche zurückgewiesen“, sagt Simon Gall, Betreiber von Black-Friday.de gegenüber Online Marketing Rockstars. „Außerdem haben wir am 28.10. einen Löschungsantrag beim Deutschen Marken- und Patentamt eingereicht.“ Da sind sie nicht allein, inzwischen sind drei Löschanträge beim DPMA verzeichnet. Der Rechteinhaber geht mit seinem Markeneintrag nicht nur gegen die Webseiten vor, sondern lässt, wie im Fall von Gall, auch die dazugehörigen Konten bei Facebook, Twitter sowie die App bei Google Play sperren.