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Gigaset Elements überwachen das Raumschiff

Gigaset Elements

Gigaset Elements ist vereinfacht gesagt eine Alarmanlage. Das modulare System besteht aus Sensoren für Türen und Fenster, Bewegungsmelder und eine Kamera. Sämtliche Meldungen landen als Push-Nachricht auf dem Smartphone. So hat man auch unterwegs im Blick, was zuhause gerade los ist.

Über das Elements Starterset (200,- €) habe ich schon berichtet. Es besteht aus der Basisstation, einem Türsensor und einem Bewegungsmelder. Doch die Smart Home Anwendung hat Zuwachs bekommen: Kamera, Sirene, Druckknopf und Steckdosenschalter runden das Angebot ab. Aber was sind schon viele Worte, wenn man einen Film draus machen kann. In meinem Video seht Ihr, wie man Elements einrichtet und unterwegs nutzt.

Gigaset Elements nun auch mit Kamera

Der Vorteil: Man bekommt Push-Mitteilungen auf das Smartphone, wenn ein Familienmitglied nach Hause kommt (“Kind ist gut angekommen.“) oder falls jemand das Fenster mit Gewalt versucht zu öffnen. Bevor man die Polizei ruft, kann man auf die hinterlegte Rufnummer vom Nachbarn tippen und den bitten, mal einen Blick auf die Wohnung oder das Haus zu werfen. Will man sich lieber selber ein Bild machen möchte, hilft die Kamera (150,- €). Die WLAN-fähige Kamera liefert sogar in kompletter Dunkelheit gestochen scharfe Aufnahmen. Die Kamera kann man aus der Ferne aktivieren oder auf Bewegung hin (Veränderung von Pixeln im Bild) die Aufnahme starten lassen. Auf Wunsch sogar mit Ton und in HD-Qualität (720p). Da muss allerdings die Datenverbindung mitspielen. Im Test lief es besser, wenn die Kamera per LAN-Kabel im Netzwerk eingebunden war. Per WLAN dauerte es recht lang, bis ein Live-Bild zu sehen war. Wer sämtliche technischen Möglichkeiten der Kamera ausnutzen möchte, benötigt eins der kostenpflichtigen Premium-Pakete. Die Preise für Videoaufzeichnungen bei Bewegung dem Video-Web-manager und Cloud-Speicher reichen von 0,99 Euro bis 49,99 Euro pro Jahr.

App Elements Gigaset

Gefühlt mehr Sicherheit

Natürlich muss man der Gigaset-Cloud vertrauen. Nach der Freischaltung über den Aktivierungscode hat der Server Zugriff auf die Kameradaten und leitet diese an die App weiter. Das erhöht das subjektive Sicherheitsgefühl, doch auf der anderen Seite muss man einem weiteren Unternehmen bei der Absicherung seiner Cloud-Lösung vertrauen.

Wer nach der Installation der Elemente seine Versicherung fragt, ob die ihre Tarife für die  Hausratversicherung dank Alarmanlage senkt, dürfte enttäuscht werden. Versicherungen erkennen in der Regel nur VdS-zertifizierte Alarmanlagen an. Das ist Gigaset Elements nicht. Bei einem Einbruch kann ein Dieb die einzelnene Element relativ einfach außer Betrieb setzen – aus der Steckdose ziehen oder die Batterie entfernen. Dafür hat das System einen anderen Vorteil: Es ist einfach und schnell deinstalliert. Man kann es bei einem Umzug mitnehmen und in der neuen Wohnung wieder aufbauen.

Fazit: Bei Gigaset Elements geht es weniger um Einbruchschutz, als um das subjektive Sicherheitsempfinden sowie die Möglichkeit der Kontrolle. Oft genügt es ja schon von unterwegs sehen zu können, dass die Balkontür noch offen steht. Man aus der Ferne per Steckdosenschalter ein elektrisches Gerät aktivieren kann. Oder per Kamera sieht, dass der Hund – verbotenerweise – schon wieder auf dem Sofa liegt.

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